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Die Fleckenbühler

Eine offene, konsequent nüchterne Gemeinschaft: Das sind die Fleckenbühler. Das Angebot ist einfach: Sie nehmen Menschen mit Suchtproblemen in jeder Lebenssituation sofort auf. Und dann helfen sie ihnen, dauerhaft suchtfrei und selbstbestimmt zu leben. Die eigenen früheren Suchterfahrungen helfen dabei. Die Fleckenbühler haben sich dafür entschieden, nüchtern – ohne Drogen, Alkohol und Tabak – zu leben und ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Sie leben und arbeiten zusammen.

Mehr Infos unter https://die-fleckenbühler.de/

12.-13.09. – 19.-20.09.15


Am 12.9. starteten wir unseren Theaterworkshop mit sechs Teilnehmern im Fleckenbühler Haus, einer Einrichtung für Drogenabhängige, die dort clean leben und arbeiten und sich in einer festen Gemeinschaft verpflichtet haben, drogen- und suchtfrei zu Leben. Da die Fleckenbühler die Woche über arbeiten, bot es sich an, den Workshop über zwei Wochenenden zu legen. Geplant war, die Teilnehmer spielerisch an die Theaterarbeit heranzuführen, ihnen die Angst zu nehmen, sich vor einer Gruppe zu präsentieren, neue Rollen einzuüben und sich selbst auf spielerische Weise wahrzunehmen und auszuprobieren.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde starteten wir mit einem Spiel. Die Teilnehmer sollten aus verschiedenen Postkarten, die wahllos über den Boden verteilt lagen, zwei Karten auswählen, die etwas über ihre Persönlichkeit oder ihr Leben aussagten. Das Spiel förderte die Kreativität und eröffnete den Teilnehmern einen anderen Zugang dazu, etwas über sich zu erzählen und dafür die Postkarten als eigenes Symbol zu nutzen. Weiterhin begannen wir Theaterübungen zu nutzen, durch welche die Teilnehmer Vertrauen aufbauen konnten. Ziel war, den Teilnehmer ein sicheres und gutes Gefühl zu geben, damit sie dadurch in eine Atmosphäre von Offenheit und Vertrauen gelangen konnten, die es ihnen leicht machte, kurze Szenen aufzuführen, sich auf die Arbeit mit den Szenen einzulassen und sich vor einem Publikum zu präsentieren. Dazu machten wir auch eine Übung, in der die Teilnehmer spontan einen Satz auf einen Zettel schreiben sollten, der ihnen einfiel, um diesen dann anschließend voreinander zu präsentieren. Wir variierten die Gemütslagen, so dass der Satz mal fröhlich, mal betrübt oder mal in aggressivem Ton und  aggressiver Körpersprache gespielt wurde. Die Teilnehmer hatten viel Freude und Motivation beim Spielen und Ausprobieren.

Am zweiten Wochenende wurde zusammen mit den Teilnehmern entschieden, ein Märchen zu spielen und dieses mit eigenen improvisierten Texten zu verändern. So wurde das Märchen „Hänsel und Gretel“ gewählt und jeder bekam die Rolle, die er sich für sich vorstellen konnte. Die Teilnehmer gestalteten ihre Rollen und entwickelten ihre eigene Interpretation von „Hänsel und Gretel“. Das Märchen wurde somit immer wieder mit neuen überraschenden Details versehen und ausgeschmückt.

Am Ende gab es noch eine Feedbackrunde und einen guten Austausch über den Ablauf und die Durchführung des Workshops „Theater am Fleckenbühler Haus“.

Momentaufnahme1


Momentaufnahme2

 

Studierenden-Team // Sara / Lea / Ghasal
Teilnehmer/innen
// Noah /Lucrezia / Paul / Christian / Alex / Dennis / Manuel / Peter

15./16./22./23. August 2015


Im Haus Frankfurt fand im August ein Musik-Projekt statt, in dem die Teilnehmer ihre eigenen Raps aufnehmen konnten.

Beim Warm-Up zu Beginn des Workshops wurden im Rhythmus zum Text „Heute geht´s dem Wetter gut und mir auch“ gemeinsam Bodypercussion-Übungen durchgeführt. Danach wurden noch weitere Rhythmus- und Motorikübungen ausprobiert. Im Takt wurden Schritt- und Handkoordination geübt.

Danach verteilten sich die Teilnehmer in zwei Gruppen – die einen
arbeiteten an Texten, die anderen erstellten am Computer eigene Loops. Loops sind sich wiederholende Musiksequenzen, die selbstständig arrangiert werden können. Diese Musiksequenzen wurden dann unter die Texte gelegt und so entstanden Songs und Raps.

Die meisten Teilnehmertexte handeln vom Leben mit und ohne Drogen, und im Bemühen um gute Reime entstanden zumeist sehr „Straßenjargon“-lastige Strophen.

Für dieses Projekt wurde eine Art Gartenhaus auf dem Gelände der Fleckenbühler zur Verfügung gestellt, in dem sich zwei Räume befinden. In einem der Räume stehen eine große Couch, ein Tisch sowie eine Eckbank mit dazugehörigem Tisch.

Hier konnten sich die Teilnehmer gemütlich zurücklehnen, um ihren Gedanken freien Lauf zu lassen. Auch eine große Dose mit Muffins, die zum Zugreifen einlud, stand auf dem Tisch. Im zweiten Raum befand sich die Ausrüstung, welche die Leute der Fra-UAS mitgebracht haben: Monitore, MIDI-Keyboards, Soundkarten, Aufnahmegeräte und weiteres Equipment, welches zum Aufnehmen der Musiksequenzen benötigt wurde.

Musikworkshop


See in the future

 

Studierenden-Team // Fee / Henny /Julia / Sara
Teilnehmer
// Paul / Noah / Nicolas / Marcus / Manuel / Dennis / Christian / Flo
Musik-Coach // David Neumann

27./28. Juni 2015

Das Pilotprojekt „High Life“ der Frankfurt Universitiy of Applied Sciences im Haus Frankfurt wurde durch das Kunstprojekt der drei Studenten Katharina, Daniel und Lara am Fleckenbühler Hof eingeläutet. Die Teilnehmer unterschiedlichsten Alters von fünfundzwanzig bis achtundachtzig waren mit Begeisterung dabei. Mit einigen Einstiegsübungen und einer Traumreise wurden die Teilnehmer mit dem Medium „Kunst“ vertraut gemacht.

Sie konnten zwischen Zeichnen, Malen und Skulpturen wählen und

durften sich darin entfalten, Potentiale entdecken und Stärken erweitern. Mit unterschiedlichen Medien ästhetisch Arbeiten, Kompetenzen entdecken und dadurch sein Selbstbewusstsein zum Vorschein bringen, das ist das Ziel des Projekts „High Life“.

Die Teilnehmer vom Fleckenbühler Hof haben einen grandiosen Start hingelegt. Wir sind gespannt auf die vielen Projekte, die folgen werden.

Malerei

Grafitti



Studierenden-Team // Lara / Katharina / Daniel
Teilnehmer/innen // Thorsten / Christian / Paul / Markus / Oleg / Sabine / Alex / Jessica / Ingo