Skip links

Therapieeinrichtung Eppenhain

Die Therapeutische Einrichtung Eppenhain ist eine Einrichtung der Jugendberatung und Jugendhilfe e.V. (JJ) in Frankfurt. Der Verein ist als gemeinnützig anerkannt und gehört zum Diözesancaritasverband Limburg. Die Einrichtung bietet Platz für 30 junge Rauschmittelabhängige beiderlei Geschlechts, für Mädchen und junge Frauen gibt es eine eigene Wohngruppe mit 10 Plätzen. Die Jugendlichen werden von einem multidisziplinären Team betreut. Ziel des therapeutischen Prozesses ist „die Wiederherstellung der Fähigkeit, den Leistungsanforderungen in Ausbildung, Schule oder Beruf gerecht zu werden, die Befähigung zur Suchtmittelabstinenz, zur Bewältigung von Krisen und Rückfällen sowie zu einer sozial integrierten Lebensgestaltung“.

Mehr Infos unter http://www.drogenberatung-jj.de/index.php/therapeutische-einrichtung-eppenhain

30. Juli – 03. August 2018

High Life ist auch im Jahr 2018, zum dritten Mal in Folge, zu Gast in der Therapieeinrichtung Eppenhain. Ebenso wie in den beiden Jahren davor stieß das Musikprojekt auf rege Begeisterung unter den Teilnehmer*innen, und so fanden sich schnell zwölf Jugendliche, die ihrer Kreativität freien Lauf lassen wollten. Wir, die Studierenden, Moni, Tamta, Thea und Robin der Frankfurt University of Applied Sciences, standen den Jugendlichen während der Woche unterstützend zur Seite und begleiteten das Musikprojekt.

Nachdem wir den Ablauf der Woche kurz vorgestellt- und eine Kennenlernrunde gemacht hatten, bekamen die Teilnehmer*innen eine Einführung in das Magix Music Maker Programm und so dauerte es nicht lange, bis die ersten Lieder Gestalt annahmen. Obwohl die Anzahl der vorgefertigten musikalischen Loops begrenzt ist, die das Programm zur Verfügung stellt, kamen zu unserem Erstaunen die unterschiedlichsten Musikrichtungen zustande. Wieder einmal zeigten die Jugendlichen aus Eppenhain, was musikalisch in ihnen steckt und nutzten jede Gelegenheit, um ihr Talent zum Ausdruck zu bringen. Neben Hip-Hop, Techno und Pop war auch ein Reggae Song vertreten und indianische Klänge luden auf eine musikalische Abenteuerreise ein. Ein Teilnehmer verzichtete komplett auf die vorgefertigten Loops und spielte seine eigene Melodie mit einem Keyboard ein. Eine andere Teilnehmerin nahm sich eine Karaoke Version eines bekannten Liedes und sang den Text dazu ein. Dies sind nur einige Beispiele der musikalischen Vielfältigkeit und der Potenziale, die in dieser Woche zum Vorschein kamen. Deutlich wurde das nochmals durch das eigenständige Texten der Teilnehmer*innen. In den Texten konnten sie ihre eigenen Erlebnisse zusätzlich zum Ausdruck bringen. Hierbei spielten Vergangenheit, Gegenwart und die Vorstellung einer besseren Zukunft eine besonders große Rolle. Die Teilnehmer sangen über die Hürden im Leben, aber auch davon sich nicht unter kriegen zu lassen und nach vorne zu schauen. In jedem der Texte schwingt eine positive Einstellung mit.

Gegen Ende der Woche bekamen die Jugendlichen die Möglichkeit, ihre Werke vor der gesamten Einrichtung Eppenhain zu präsentieren. Schön war dabei, dass alle Jugendlichen sich auch nach anfänglicher Schüchternheit am Ende trauten, ihr Lied vorzustellen. Neben dem wohlverdienten Applaus bekamen die Jugendlichen sowohl Anerkennung, als auch Lob für ihre Lieder. Eine Teilnehmerin stellte ihr Lied „Fliegen lernen“ sogar außerhalb der Einrichtung vor.

Für uns und den Rückmeldungen zufolge auch für die Jugendlichen, war die gemeinsame Woche ein tolles Erlebnis. Auf beiden Seiten wurden neue Erfahrungen gemacht, neue Interessen haben sich entwickelt, und vor allem hatten wir alle riesigen Spaß.


Studierenden-Team // Tamta / Moni / Thea / Robin

Teilnehmer/innen // Julian / Jonas / Luca / Alex / Alina / Gina / Sarah / Jaqueline / Paul / Nils / Michael / Luc

Vom 23.8. bis zum 27.08.2018

fand in der therapeutischen Einrichtung Eppenhain eine Projektwoche zum Thema Theater statt. Die Studierenden Gregor und Björn entführten die Jugendlichen in die Welt des klassischen und des improvisierten Theaters. Zu Beginn der Woche standen allerlei Spiele auf dem Programm, um die Gruppe miteinander vertraut zu machen. Es folgten Übungen, bei denen die Gruppe lernte, wie man sich auf der Bühne präsentiert. Für einige war es zunächst ein ganz schön ungewohntes Gefühl, sich auf der Bühne zu.

präsentieren und dafür Applaus vom Publikum zu bekommen. Neben der Arbeit mit Dialogen und kurzen Geschichten, die sich die Jugendlichen gegenseitig vorspielten, wurde auch ein Streifzug in die Welt des Improvisationstheaters gemacht.

Wie reagiere ich, wenn mein „Nachbar“ mit vorwirft, mich gestern beim Spazierengehen mit 100 Hunden gesehen zu haben? Natürlich sage ich ja, dass stimmt!
Zum Schluss, und das überraschte die Jugendlichen zunächst sehr, war ein Auftritt geplant, der von den Jugendlichen selbst gestaltet werden sollte. Die Gruppe teilte sich auf, einige arbeiteten mit vorgegebenen Texten, die anderen hatten ihren Spaß an der Improvisation gefunden. So folgte am 27.08. ein 30 (!) minütiger Auftritt der Theatergruppe, welcher vom anwesenden Publikum sehr positiv aufgenommen wurde.
Während der gesamten Woche herrschte stets gute Laune in der Gruppe. Manches kostet den einen oder anderen einige Überwindung, doch zuletzt standen alle Mitglieder der Gruppe gemeinsam auf der Bühne und in den fünf Tagen des Projektes war eine tolle Theatergruppe zusammengewachsen, in der auch die, die anfangs große Unsicherheiten äußerten, den Mut fanden zu zeigen, welches schauspielerische Talent ihn ihnen steckte.


Studierenden-Team // Gregor / Björn

Teilnehmer/innen // Bella / Marcel / Luca / Marcel / Nils / Jonathan / Sarah / Linda / Andy / Tim

15. – 19. August.2016

Vor einem Jahr fand das erste High Life Projekt in der Therapieeinrichtung Eppenhain statt und hat bei vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für Begeisterung gesorgt.

Nun zeigt die Einrichtung erneut, welches Potenzial in ihr steckt. Die Jugendlichen bekamen für 5 Tage die Gelegenheit, sich musikalisch auszuprobieren. Dabei entstanden unterschiedlichste Werke, insbesondere in den Bereichen Hip-Hop und Techno. Die Jugendlichen haben jede freie Minute genutzt, um Texte zu schreiben, Beats zu basteln und aufzunehmen. Manche von ihnen schrieben Lieder, die zum Nachdenken anregen sollen, andere wiederum machten Musik, zu der das Tanzbein geschwungen werden kann.

Die 10 Teilnehmer*innen konnten dank des guten Wetters den gesamten Schulhof nutzen, um ihre Texte zu schreiben. Einer der Teilnehmer nutzte bei diesem Prozess seine Bilingualität und rappte auf Französisch. Mit Hilfe von zwei anderen Jugendlichen entstand so der Song „Changes“, also Veränderung. Zur Unterstützung standen ihnen dabei die drei Studierenden, Lucia, David und Azieb zur Seite, die das ganze Musikprojekt begleitet haben.

Am Ende der Woche haben die Jugendlichen den anderen Bewohner*innen der Einrichtung die fertigen Stücke präsentiert. Dadurch haben sie viel Wertschätzung von den anderen Jugendlichen erfahren und diese haben sie sich für ihre harte Arbeit auch redlich verdient.


Studierenden-Team // Lucia / David / Azieb

Teilnehmer/innen // Anton, Leoni, Vivien, Markus, Steffen, Gaetan, Jerome, Daniel, Manuel, Artur

24. – 28. August 2015

In der vorletzten Sommerferienwoche zog die Musik in die Therapeutische Einrichtung Eppenhain ein.

Für eine Woche verwandelten die beiden Studierenden Lars und Steffi die Räumlichkeiten der hauseigenen Schule in eine Beat-Werkstatt und ein Tonstudio. So wurde Musik statt Schule gemacht.

In dieser Zeit arbeiteten die Jugendlichen konzentriert und mit großem Eifer an den sechs mitgebrachten Laptops an eigenen HipHop- und Technowerken. Es entstanden unterschiedlichste Beats und jeder konnte entsprechend seinem Musikgeschmack Songs herstellen.

Eine Teilnehmerin ist schon längere Zeit als Singer/Songwriterin aktiv und nahm einen selbst komponierten Song mit Akustikgitarre und Gesang auf.
Während der Woche herrschte eine gelassene, freundliche und vor allem sehr produktive Atmosphäre.
Freitag nachmittags präsentierten die Jugendlichen ihre Werke in der Einrichtung. Sie bekamen Lob, Anerkennung und viel Applaus für ihre Songs. Vor allem zwei Teilnehmer, die erst seit wenigen Wochen in der Einrichtung sind, beeindruckten durch ihren Rap „Drei Fünf Therapie“, eine Anspielung auf §35 des Betäubungsmittelgesetzes „Therapie statt Strafe“.




Studierenden-Team
// Steffi / Lars
Teilnehmer/innen // Dustin / Jannik / Michelle / Oliver/ Ossama / Vivien / Yannik / Michelle